Q: privat. Aus: Lehmann, Das Gemeinschaftshaus, S. 7.
Das Gemeinschaftshaus in Lehndorf:,,Aufbauhaus
mit Ehrenhalle" 1937

 
Aufbauhaus Lehndorf

Nach seinem Besuch 1935 in Lehndorf befahl Hitler, statt der geplanten Kirche ein Aufbauhaus als Symbol der neuen Ordnung und Zentrum der Partei in der Gemeinschaftssiedlung Lehndorf zu errichten. Es sollte der Mittelpunkt der Kolonie sein und dabei ideell wie städtebaulich den Gedanken der Einheit von Partei und Staat versinnbildlichen. Das geplante religiöse Gebäude wurde durch ein profanes ersetzt, da die Nationalsozialisten damit die Rolle der Kirche bzw. der Religion als Zentrum des dörflichen Lebens einnehmen wollten.

Q: Archiv der Stadtbildstelle Braunschweig. Aus. Blume, Nationalsozialistischer Siedlungsbau , Abb. 5, o.S.
Damals:. Fahnenappell vor der Volksschule
im "Aufbauhaus"; und heute

 

Im Aufbauhaus wurden eine 18-klassige Volksschule, sämtliche für die Siedlung in Frage kommende Partei- und Behördenstellen sowie eine Turnhalle untergebracht. Vor dem Turm, in dem sich die Unterkunftsräume der Jugendorganisation befanden, wurde eine Ehrenhalle errichtet. Das Gelände vor dem Aufbauhaus diente als Schulhof und Aufmarschplatz. Zudem befand sich dort eine Zweigstelle der Staatsbank und eine Mütterberatungsstelle. Somit war das Aufbauhaus das Zentrum des geistigen und wirtschaftlichen Lebens der Siedlung.

 

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