Die Friedenskapelle im Jahr 2001

Weiterführende Informationen finden sie unter: www.gedenkstaette-friedenskapelle.de

 


Die Gedenkstätte Friedenskapelle

Die ehemalige katholische Friedhofskapelle in der Helmstedter Straße wurde 1901 errichtet und bis 1974, dem Zeitpunkt der Eröffnung eines Neubaus an anderer Stelle, als Ort der Trauergottesdienste genutzt. Danach verfiel sie.

1997 gründeten die Katholische und die Evangelische Kirchengemeinde, die Jüdische Gemeinde, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Arbeitskreis Andere Geschichte, die Stadt Braunschweig, der Deutsche Gewerkschaftsbund und interessierte Einzelpersönlichkeiten einen Arbeitskreis mit dem Ziel, in der ehemaligen katholischen Friedhofskapelle eine Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewalt einzurichten. Nach vollständiger Renovierung konnte sie am 26. Juni 2001 der Öffentlichkeit übergeben werden. Träger ist der Verein "Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, Braunschweiger Friedhöfe e.V." (Tel./Fax: 0531 373305)

Die Friedenskapelle dient drei unterschiedlichen Aufgaben:

Als Ort des Gedenkens hält sie in Totenbüchern die bekannten Namen von Opfern von Krieg und Gewalt fest, die auf den benachbarten Friedhöfen bestattet wurden.

Als Ort der Information bietet sie der Öffentlichkeit Ausstellungen, Vorträge usw., die das Rahmenthema Krieg und Gewaltherrschaft beinhalten.

Als Ort der Arbeit dient sie der Projektarbeit von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Sie ist Ausgangspunkt eines Friedenspfades, der zu den verschiedenen Gedenkstätten der Friedhöfe an der Helmstedter Straße (Evangelischer Hauptfriedhof, Urnenfriedhof, jüdischer Friedhof, katholischer Friedhof, Ausländerfriedhof) führt. Jeweils für ein Jahr übernimmt eine Schule die Patenschaft über die Gedenkstätte.