Q. Bauen, Siedeln, Wohnen. Aus: Lehmann, Das Gemeinschaftshaus, S. 13.
Die Westseite des Gemeinschaftshauses 1940

Q: Bauen, Siedeln, Wohnen, Aus: Lehmann, Das Gemeinschaftshaus, S. 13.
Gemeinschaftshaus damals und heute

 


Gemeinschaftshaus
Mascheroder Holz

Wie eine Kirche erhebt es sich hoch über die Häuschen der Siedler. Als brutale Machtdemonstration der Partei über die Menschen ist das Gemeinschaftshaus ein aufschlussreiches Beispiel autoritärer Herrschaftsarchitektur. Es war kultureller Mittelpunkt und Ort der Vermittlung eines engen Gemeinschaftsgefühls. Für alle Arbeitenden sollte es Symbol der sogenannten Betriebsgemeinschaft, d.h. Ausdruck eines gemeinsamen Arbeitswillens und einer einheitlichen Arbeitsmoral sein.
Angeblich war Albert Speer der Planer des Gemeinschaftshauses (Q: Lehmann: Das Gemeinschaftshaus (Roxy) in der Südstadt von Braunschweig. Braunschweig 1993. S.17).
Es existiert allerdings lediglich ein Schriftwechsel zwischen der Deutschen Arbeitfront vom 14.9.1938 und des Adjutanten Speers vom 16.9.1938. Wahrscheinlich war Speer beratend beim Bau des Gemeinschaftshauses, nicht jedoch leitend-planerisch beteiligt.

 

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