Q: Wunderlich, Die erste deutsche Staatseisenbahn, S. 43.
Ottmerbau um 1890

Q: Zauner, Fliegende Kiste, S. 32.
Gebäude mit Halle um 1920

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Alter Bahnhof

Geschichte des Bahnhofs

Die ersten Planungen für den Braunschweiger Schienenverkehr und den Bahnhof gehen auf den Finanz- und Baudirektor Phillip August von Amsberg (1788-1871) zurück. Die Planungen für die Strecke Braunschweig-Wolfenbüttel begannen am 1. Mai 1937 mit der Bildung der Herzoglichen Eisenbahn-Commission. Nach einer ersten Versuchsfahrt am 6. November 1838 konnte am 1. Dezember 1838 der öffentliche Verkehr aufgenommen werden.

Die Bahnstrecke führte zunächst vom Braunschweiger Bahnhof bis nach Wolfenbüttel, wenig später war die Erweiterung bis nach Harzburg fertiggestellt. Bereits im August 1840 wurde diese neue Strecke eröffnet. In den folgenden Jahren begann man die Bahnstrecken kontinuierlich zu erweitern und zwar in Richtung Berlin nach Oschersleben (Juli 1843) und bis zur hannovischen Landesgrenze (Mai 1844). Durch diese Verbindungen wurde bald deutlich, dass das erst wenige Jahre alte Hauptgebäude den erwarteten Ansturm an Reisenden nicht verkraften würde, so dass ein neues Empfangsgebäude 1843 in Planung ging. Das alte Gebäude, welches längs zu den Gleisen stand, wurde entfernt und ein neues gebaut, das einen echten Kopfbahnhof darstellt. Dieses Gebäude sollte den "Knotenpunkt Braunschweig" repräsentieren. Geplant und gebaut wurde es ebenso wie das erste vom Braunschweiger Architekten Carl Theodor Ottmer (1800-1843), der allerdings die Fertigstellung des neuen Gebäudes nicht mehr erlebte.

Das Kopfgebäude zum Friedrich-Wilhelm-Platz ist erhalten geblieben und beherbergt heute die Direktion der Norddeutschen Landesbank.

Quelle:
Wunderlich, Wilhelm M.:Die erste deutsche Staatseisenbahn. Elm-Verlag Cremlingen, 1987.