Quelle: Postkarte vom Reichsjägerhof - R. Bein. Aus: Bein, Zeitzeichen, S.134.
Zeitgenössische Postkarte des Reichsjägerhofs

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Reichsjägerhof

Nutzung der Gebäude


Unter anderem waren in dem Gebäudekomplex das Gaujägermeisteramt, Schulungs- und Unterrichtsräume, Arbeitsräume und Wohnungen für Jagdbeamte, ein Saal für Arbeitstagungen der Jagdbehörden auf Reichs- und Gauebene, ein eigener Wohntrakt für Hermann Göring sowie Stallungen für die Pferde untergebracht. Östlich in der Buchhorst befanden sich zudem ein Falkenhof, eine Fasanerie und ein Tontaubenschießstand.

Am 5. Mai 1935 wurde die Anlage eingeweiht, Göring war als Ehrengast zugegen. Später soll er den Jägerhof nur sehr selten besucht haben. Um dem Reichsjägerhof als Sitz des Reichsjägermeisters noch stärker hervorzuheben, begann man zwei Jahre später mit der Planung einer Prachtstraße, die das Luftflottenkommando, den Nußberg und den Hof miteinander verbinden sollte.

Nach Kriegsende gingen die Gebäude in den Besitz der Stadt Braunschweig über, in ihnen ist heute ein Kindergarten der Lebenshilfe untergebracht, die Buchhorst ist von Wanderlehrpfaden durchzogen.